Stefans Stockumer Storchennest
Immer gut drauf, brauner Teint, rank und schlank und keinen Bauch. So kennen wir
ihn – unseren Stefan. Kaum zu glauben, aber wahr. Stefan Middendorf wurde 50.
Ein falscher Fuffziger? Keineswegs. Der ist mit beiden Beinen fest verwurzelt
ein waschechter Stockumer. Nachbarn und die Stockumer Kegeltruppe (deren
Ausläufer übrigens bis nach Himbergen reichen) feierten das besondere Ereignis
sodann auch bis in die tiefe Nacht.
Die Herausforderung schlechthin für alle: Was schenkt man einem Stefan M. zum
50. Geburtstag?
Einen Universalreparaturgutschein für Haus und Hof?
Eher nicht, denn was soll bei Middendorfs schon repariert werden müssen?
Schließlich ist doch alles neu. Traktoren, Hoftrak, Kuhstall, Heizung, Dach, uvm.
Eine Kreuzfahrt übers Mittelmeer? Schon eher. Nur was ist, wenn das Schiff in
eine missliche Schieflage gerät? Soll’s ja schon mal gegeben haben.
Irgendwie war irgendwann guter Rat teuer. So entschieden sich alle, eine ganz
andere Richtung einzuschlagen und befolgten einen dezenten Hinweis aus dem
engeren Familienkreis. Allen voran Hartmut und Hubert schufen aus einer
Internetvorlage die konstruktive Basis für das wohl erste Stockumer
Storchennest. Dank weiterer nachbarschaftlicher Helfer wuchs die
Unterkonstruktion schnell zu einem kleinen Unikat heran. Mit den Worten:
„Stefan, wir haben uns als Geburtstagsgeschenk für eine beschauliche Behausung
eines besonderen Federviehs entschieden“ konnte der Jubilar auf den Hof gelockt
werden. Nach dem ersten Anblick: Begeisterung pur.
Wie geht es nun weiter? Sie können es sich bestimmt schon denken.
Die Stockumer haben demnächst eine neue Herausforderung: Es gilt, die Manufaktur
so an einem idealen Standpunkt zu platzieren, dass Frau und Herr Adebar sich
möglichst bald in der Bauerschaft niederlassen.
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