Eisbar zum Neujahr
“Spontan ist Plan“!
So könnte das Motto von 6 Stockumern zum neuen Jahr heißen. Ria, Elke,
Silke, Steffi, Hartmut und Norbert in Begleitung ihrer Vierbeiner waren
es wohl, die nach einem ausgedehnten Neujahrsspaziergang durch die
heimische Puderlandschaft beim anschließenden Kaffee die Idee hatten,
am Dorfkasten eine Eisbar zu errichten.
Gesagt – getan. Am darauf folgenden Tag traf man sich am Dorfkasten.
Stefan sammelte mit der Frontladerschaufel zunächst die großen
Schneemengen ein. Uwe rückte mit Trecker und Pkw-Hänger, der bei
Broxtermanns erst einmal mit Feinschnee beladen wurde, an. Mit der
Unterstützung insbesondere auch der jungen Helfer Janis, Nick und Danny
entstand so in kurzer Zeit eine Eisbar, wohl die erste Anlage, die die
Bauerschaft je gesehen hat. Nach den Grobarbeiten betätigte sich Stefan
als Schneekonditor und verputzte die Außenfassade mit dem Feinschnee.
Claudia setzte sich für den Schriftzug „Stockum“ aus Hasel- und Walnüssen ein und Ria verzauberte das weiße Gebilde mit Kerzenschein und winterlichen Dekorationen. Einem Stockumer gefiel der spontane Trubel wohl nicht. Es war Tyson, Steffis Vierbeiner, der stattdessen einen Spaziergang auf dem Brandteich vorzog. Als das noch zu dünne Eis plötzlich brach, sah man von Tyson nur noch ein kleines Hundeköpfchen und zwei Pfoten auf einer Eisscholle aus dem Teich herausragen. Eine kurze aber abenteuerliche Hilfeaktion begann. Als alle Rettungsversuche scheiterten, wagte sich ein Stockumer, der hier nicht genannt werden möchte, in das eiskalte Wasser und zog Tyson wieder an das sichere Ufer. Einer freute sich hinterher auf das warme Körbchen, der andere auf die heiße Dusche zu Hause.
Der fröhlichen Stimmung
tat all dies aber keinen Abbruch. Die Baumeister erfreuten sich mittlerweile bei Glühwein, Apfelpunsch,
Kaffee, Kakao und selbstaufgesetzter Schlehe über das so vollkommene
Bauwerk. Schnell wurde ein Termin zur offiziellen Einweihung der Bar mit
dem kommenden Sonntag gegen 11:00 Uhr gefunden, zu dem sich ebenfalls
zahlreiche Passanten und Schaulustige einfinden sollten.
Dass auf die Stockumer und ihre Nachbarn aus Achelriede und Bissendorf
Verlass ist, zeigte sich am sonntäglichen Vormittag. Bei herrlichem
Winterwetter fanden sich Gäste und Gastgeber wieder am Dorfkasten ein
und scheuten sich dabei nicht, ihre kleine Mitbringsel zu leeren. Die Stockumer nutzten die Chance und
stimmten - längst überfällig - über einen Namen für Ingrids selbstaufgesetzten Schlehenschluck ab. Das schmackhafte Getränk, dessen
Rezept Ingrid natürlich nicht verrät, heißt nun: S t o c k u m e r S c h l e h e
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