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Maibaum 2010

Waren es die Finanz- und Wirtschaftskrise in der Stockumer Dorfkasse oder das kalte Maiwetter, die die Nachbarschaft in diesem Jahr dazu bewogen haben, den Maikranz vom Vorjahr ohne jegliche stilistische Aufbereitung im Schnellverfahren aufzuhängen? Nun, eine Mischung von beidem trifft wohl zu. Nur eine gute Dreiviertelstunde dauerte es, bis man ihn aus seinem Winterlager hervorgeholt und an seinem Stammplatz aufgehängt hatte. Nun begleitet er, wenn auch leicht lädiert, seit dem 2. Mai den Wonnemonat, der sich in diesem Jahr wirklich von seiner extrem kalten Seite zeigt.
Alle Beteiligten waren sich an diesem Tag wohl einig, im kommenden Jahr den Maikranz ganz sicher einer kompletten „Runderneuerung“ zu unterziehen.
Eine nicht gerade alltägliche Abwechselung bot den Stockumer Nachbarn sodann eine spezielle Pflanzaktion am Dorfkasten: Mit geballter Kraft wurde hier ein neuer und sicherlich endgültiger Standpunkt für das Kunstwerk geschaffen, mit dem sich die kleine Bauerschaft im letzten Jahr an den Feierlichkeiten anlässlich des 2000. Jubiläums der Varusschlacht beteiligt hat. Mit einer Flasche „Stockumer Schlehe“ eingeweiht, funktioniert die Figur seither als Friedensbotschafter unseres kleinen Ortes.
Eine Entschädigung für das nasskalte Vergnügen schafften sich die Stockumer im Anschluss an die beiden Arbeitspakete:
Auf Bullerdieks Diele zauberten sie im Nu ein Salatbuffet mit herzhaften Leckereien vom Grill. Mit reichlich Sitzfleisch wurden dann auch schon wieder neue Pläne geschmiedet: Die gemeinsame Teilnahme an der Jubiläumsgala anlässlich des 850. Geburtstages Bissendorfs mit den Wildecker Herzbuben. Vielleicht haben die Volksmusikanten demnächst ja eine neue Fan-Gemeinde.