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Die Bauerschaft

Der Beiname "Bauerschaft" ist dem Ort sicherlich einst verliehen worden, um sich damit von der benachbarten Ansiedlung "Gut Stockum" unterscheiden zu können. Ebenso steht der Name für einen Landstrich, der ehemals aus 9 Bauernhöfen mit den dazugehörigen Kotten entstanden ist.
Rund um den Stockumer Berg verstreut, prägen sie auch heute noch das Landschaftsbild mit ihrem besonderen Charme. Das Hofbild  im typisch norddeutschen Fachwerkbaustil wird häufig durch üppige Eichenbestände innerhalb liebevoll restaurierter Natursteinmauern hervorgehoben. Die meist hofnahen Weiden- und Ackerflächen verleihen dem Bild die besondere Idylle. Ein Großteil der landwirtschaftlichen Nutzflächen ist heute an wenige Vollerwerbsbetriebe verpachtet.
In jedem 11. Jahr hält sich die Bauerschaft für den Feldbegang des Ortslandvolkerbandes Bissendorf-Holte bereit. Wie zuletzt im Jahre 2001und 2012 präsentiert sie dabei ihre landwirtschaftlichen Kulturen einem sachkundigen Publikum.
Mit einer Größe von 300 ha stellt Stockum eine eigene Jagd dar. Die Jägerschaft aus fünf aktiven Personen setzt sich für die Regulierung des Wildbestandes und seine Hege ein.
Eine besondere Aufmerksamkeit erfuhr die Bauerschaft Stockum im Jahre 2005. Am 11. September trug der Ort den 17. Osnabrücker Bauernmarkt auf den Höfen Middendorf und Bullerdiek aus. Mit nachbarschaftlichem Engagement wurde die Veranstaltung zu einem wahren Erfolg.
Eine lebendige Nachbarschaft aus Stockumer Urgesteinen und "Zugereisten" sorgen in der Ortschaft für ein lebhaftes Miteinander. Alt und Jung setzen sich gern dafür ein, dass Brauchtum und Tradition auch weiterhin bewahrt werden.